Aufführungen der Literatur- und Projektkurse der Q1 als unterhaltsame Alternative zum Fußball
"Bloody Birthday" - So der Titel für die Aufführung des Literaturkurses von Frau Ritter-Osterfeld |
Wer in den letzten zwei Wochen keine Lust auf Fußball, sondern Sehnsucht nach den Brettern, die die Welt bedeuten, hatte, konnte sich an den bislang vier Aufführungen der beiden Literaturkurse sowie des Projektkurses Theater erfreuen. Den jungen Schauspielerinnen gelang es, ihren Zuschauer*innen ein breites Spektrum an Theaterformen zu präsentieren. Der Literaturkurs 1 bot mit seinem selbst verfassten Stück „Bloody Birthday“ einen vergnüglichen Krimiabend, bei dem nur wenige Zuschauer*innen die Täterin entlarven konnten. Eine temporeiche Darbietung mit nahtlos ineinander übergehenden Szenenwechseln, die im Eingangsbereich der Schule begann und in einem grell fokussierten Gerichtssaal endete, ließ das Publikum hinter die Kulissen einer scheinbar intakten Familie schauen. Witzig-bissige Dialoge, lehrreiche Exkursionen in die Welt der Gerichtsmedizin und nachdenklich stimmende Einblicke in die Seele einer tief verletzten Mörderin hielten die Zuschauenden gut 90 Minuten lang in Atem. |
"Eymanze" - so der Titel des Stücks, das der Projektkurs "Theater" unter der Leitung von Frau Ritter-Osterfeld präsentierte |
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Der Literaturkurs 2 von Frau Lammersen brachte das Stück "Die Welle" auf die Bühne |
Neben diesen selbst verfassten Dramen zeigte der Literaturkurs 2 eine Adaption von Morton Rhues Roman „Die Welle“ und begeisterte mit einer beeindruckenden Ensembleleistung. Die Darstellerinnen machten auf erschreckende Weise deutlich, wie leicht faschistische Gruppierungen heute noch und wieder erstarken können. Nicht zuletzt die Gruppenauftritte, die alle Zuschauer*innen hautnah spüren ließen, wie schwer es ist, sich als Einzelner gegen eine Gruppe zu stellen, veranschaulichten sehr intensiv die Notwendigkeit, sich der brisanten Thematik immer wieder aufs Neue zu stellen. Den Beteiligten aller Kurse, die auf und hinter der Bühne agierten, gilt ein ganz besonders herzlicher Dank der Schulgemeinschaft St. Michael dafür, dass sie mit ihrem Engagement Kultur in der Schule lebendig werden ließen!Text / Fotos: P. Ritter-Osterfeld |