Bei der Vertragsunterschrift sind zu sehen: vorne Claudius Hildmann (Leiter Gymnasium St. Michael), Katrin Stroth (Leiterin Stadtbibliothek), hinten v.l.n.r. Theresa Sass (Praktikantin der Stadtbibliothek) Regina Böhning, Beate Leßmann (verantwortliche Projektbetreuerinnen der Stadtbibliothek), Dr. Andreas Kolle (Projektbetreuer Gymnasium St. Michael).
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Die unmittelbare Nachbarschaft zwischen Stadtbibliothek und Michaelskloster legte den Gedanken einfach nahe. Am 3. Juli unterzeichneten Claudius Hildmann, Schulleiter des Gymnasiums St. Michael, und Katrin Stroth, Leiterin der Stadtbibliothek Paderborn, einen Vertrag über die Kooperation zwischen Schule und Bibliothek, der die lokale Nähe zwischen beiden Einrichtungen auch in praktischer Hinsicht ausnutzen will, um gegenseitig von den Angeboten der jeweils anderen Institution zu profitieren. Der Vertrag konkretisiert, fixiert und erweitert teilweise schon bestehende Formen der Zusammenarbeit, die umfassende Schulungsmaßnahmen der Schülerinnen und Schüler bei der bibliographischen und digitalen Erschließung von Literatur und Medien im Haus der Bibliothek vorsehen. Dies betrifft schwerpunkthaft sowohl die jüngsten Jahrgangsklassen, die somit langsam an die Vorbereitung umfangreicherer Referate oder sog. längerer Expertenarbeiten herangeführt werden, als auch die älteren Oberstufenschüler, die im Rahmen ihrer Qualifikation für das Abitur obligatorisch eine län-gere Facharbeit schreiben. Im Bereich der Mittelstufe existieren zusätzlich punktuelle Bereiche der Zusammenarbeit, die in das Curriculum einzelner Fächer wie z. B. das Fach Geschichte aufgenommen werden. Ein schöner Begleiteffekt der Zusammenarbeit besteht auch darin, dass nach Möglichkeit jede Schülerin und jeder Schüler zu Beginn der Schullaufbahn einen Bibliotheksausweis erhalten soll. Bibliotheken sind riesige Archive des Wissens, die heute auch über viele digitale Angebote verfügen. Von den positiven Effekten der Zusammenarbeit im Hinblick auf eine kritische Leseförderung – gerade im Zeitalter von Fake News – sowie eine anspruchsvolle digitale wie kulturelle Erziehung überhaupt sind beide Seiten fest überzeugt. Text: Dr. A. Kolle Foto: M. Rüther |
Die bald "Ehemaligen": Henny Hanses und Gabi Meinerz, |
In einer kurzweiligen Feierstunde verabschiedete das Lehrerkollegium vom Gymnasium St. Michael sieben geschätzte Kolleginnen und Kollegen zum Ende des zweiten Schulhalbjahres 2018/19 in den Ruhestand. Schulleiter Claudius Hildmann kam dem Wunsch der baldigen Pensionäre nach, sie nicht einzeln namentlich hervorzuheben. So bediente er sich in seiner Laudatio stattdessen einer Analogie zum Märchen „Das tapfere Schneiderlein“ von den Gebrüdern Grimm und verwies auf die Besonderheit, dass "7 auf einen Streich" verabschiedet würden. Zunächst jedoch bedankte er sich bei den fortan der Gruppe der Ehemaligen Angehörenden dafür, dass sie ihre Kraft, Leistungsfähigkeit, ihr Herzblut und einen nicht unerheblichen Teil ihres Lebens für das Gymnasium St. Michael und seine Schulgemeinschaft eingesetzt hätten. Wie im Märchen hätte diese zu bewältigende Aufgabe auch eine Herausforderung bedeutet, nicht den Kampf mit Einhörnern, Wildschweinen und anderen Gefahren, sondern den „täglichen Nahkampf mit Kindern und jungen Erwachsenen“, der auch nicht immer einfach zu bewältigen sei. Da im Märchen den siegreichen Helden am Ende eine Belohnung in Form eines Königreiches, eines Prinzen oder einer schönen Königstochter winke, wünschte der Schulleiter des Gymnasiums den nun angehenden Ehemaligen eine ebenfalls (be)lohnende Zeit mit Gottes Segen, Gesundheit und Glück in einer Zukunft, die ihnen zur freien Gestaltung nun offen stehe. |